MID MIX-Technik

VSGM ist derzeit dabei, BAT (Best Available Technology) für MID MIX zu beschaffen.

Nachhaltige Lösung

VSGM möchte einen Beitrag zu einer kreislauforientierten, umweltfreundlichen Gesellschaft leisten. Wir tun dies mit unserer MID MIX-Technik. Aufgrund der natürlichen chemischen Reaktionen in der Verarbeitungseinheit ist der MID MIX ein System, das wenig Energie verbraucht. Er hat einen sehr niedrigen CO₂-Fußabdruck und emittiert keine NOx. Auf der Grundlage der in der mLCA beschriebenen Ergebnisse kann der Schluss gezogen werden, dass die MID MIX + Karbonisierung (CO₂-Abscheidung) eine geringere Umweltauswirkung (bessere Bewertung) als die Schlammverbrennung hat. Wir können sogar eine negative Auswirkung auf die Umwelt garantieren! Damit ist dieser Weg ökologisch besser als die Schlammverbrennung. Die Verwendung von CaO im MID MIX-Verfahren verursacht Umweltbelastungen, die jedoch durch die Absorption von CO₂ und die Umwandlung des Neutrums in ein hybrides/synthetisches Kalksteinmehl, das als Zementersatz verwendet werden kann, mehr als ausgeglichen werden.

Ein weiterer interessanter Weg mit geringen Umweltauswirkungen für MID MIX ist die so genannte Dehydratisierung. Mit unserer eigenen grünen Energie wird sekundäres CaO aus Neutral hergestellt, ohne dass dabei CO₂-Emissionen entstehen.

Klicken Sie hier, um das vollständige mLCA von CE Delft anzufordern.

Herkunft

Die MID MIX-Technologie wurde vor fast 13 Jahren in Kroatien entwickelt. Seitdem hat Astra Engineering die Technologie weiter entwickelt. Seitdem wurden mehr als 130 Materialarten (Schlämme und Abfälle) erfolgreich mit der MID MIX-Technologie verarbeitet. Das MID MIX-Verfahren wurde weltweit patentiert. VSGM vertreibt den MID MIX in weiten Teilen Europas.

Anwendung und Kapazität

Die MID MIX-Basisanlage verarbeitet zwischen 5 und 7 Tonnen Schlamm pro Stunde. Die Anlagen können dauerhaft an Orten installiert werden, an denen Schlamm gesammelt wird. Darüber hinaus gibt es semimobile Anlagen, die flexibel an Standorten eingesetzt werden können, an denen Schlamm anfällt. Im Prinzip werden zwei Bediener benötigt, um die Produktionslinie zu bedienen. Das System kann auf eine bestimmte gewünschte Leistung gesteuert werden. Für größere Mengen werden maßgeschneiderte Anlagen konzipiert. Je nach Bedarf können mehrere Anlagen parallel betrieben werden. Verschiedene Konfigurationen, die bis zu sehr großen Mengen skalierbar sind, können je nach den Bedürfnissen eines Kunden oder dem Auftreten einer neuen Nachfrage eingerichtet werden.

Der grundlegende Prozess

Der Verarbeitungsschlamm wird in einem Reaktor durch Zugabe von CaO in das Produkt Neutral umgewandelt. Die Anlage besteht aus verschiedenen Komponenten. Der aus dem Vorratspuffer entwässerte Schlamm wird vorbehandelt und anschließend in zwei Reaktoren verarbeitet. Hier wird CaO hinzugefügt. Die Feuchtigkeit wird durch eine exotherme Reaktion entzogen, und es finden verschiedene chemische und physikalische Prozesse statt. Die wichtigsten Prozesse, die in der Pflanze ablaufen, sind die Freisetzung und die molekulare Verkapselung von Schwermetallen. Das Endprodukt, Neutral, wird gekühlt. Die Abluft aus dem Prozess wird in einem Schlauchfilter und einem Wäscher behandelt. Etwa 65 % der gesamten Eingangsmasse werden in das neutrale Endprodukt umgewandelt. Während des Prozesses fallen keine Restprodukte an, die als Abfall entsorgt werden müssen.

Endprodukt Neutral

Nach der Verarbeitung des Schlamms in der MID MIX entsteht der Kreislaufbaustoff Neutral. Es besteht zu 80%-90% aus Calciumhydroxid (Ca(OH)2) und zu 20%-10% aus Calciumcarbonat (CaCO3). Neutral kann als Zuschlagstoff im Bauwesen, als Bodenverbesserungsmittel und als Ersatz für Primärbaustoffe verwendet werden. Es gibt jedoch zwei Wege, bei denen primäres Neutral als Basis verwendet wird, die sich sehr positiv auf die Umweltbilanz des MID MIX-Prozesses auswirken. Die Wege sind Karbonisierung und Dehydrierung. Bei der Karbonisierung wird primäres Neutral mit CO2 umgesetzt, wobei das CO2 dauerhaft gespeichert wird. In 1.000 kg Neutral können zwischen 500 kg und 700 kg CO₂ gebunden werden. Dieses CO₂ kann an anderer Stelle aufgefangen und zu einer CO₂-Umwandlungsbox transportiert werden. Bei der Installation neben einem Abgaskanal kann das CO₂ direkt in die Box geleitet werden, in der der Prozess stattfindet. In beiden Fällen ist das Endprodukt ein hybrides/synthetisches Kalksteinmehl. Carmeuse kann das Endprodukt anwenden und gibt daher eine 100%ige Kaufgarantie für das kohlensäurehaltige Neutral. Bei der Dehydratisierung wird primäres Neutral auf 600˚C erhitzt und CaO zurückgewonnen. Dieses sekundäre und runde CaO kann wieder verwendet werden. Das CaO hat dann keinen CO2-Fußabdruck.